Der diesjährige Diagonale Kamerapreis für beste Bildgestaltung in Spielfilmen und Dokumentarfilmen wurde vergeben und die Jury hat ihre Entscheidung getroffen. Der Preis, der vom Verband Österreichischer Kameraleute AAC verliehen wird, ist mit je 3.000 Euro dotiert und wird von der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden VdFS gestiftet.
In der Kategorie Spielfilm wurde Judith Kaufmann für ihre Arbeit an “Corsage” ausgezeichnet. Die Jurybegründung lobt Kaufmann für ihre “unendlich witzige und einfallsreichen Bildausschnitte sowie der Einsatz von Licht und Schatten, der so eindrucksvoll ist, dass man das Gefühl hat, man könne die Hand ausstrecken und die Textur des Bildes unter den Fingern spüren” die den Film visuell aufregend und emotional ergreifend macht.
In der Kategorie Dokumentarfilm erhielt Klemens Koscher, aac den Preis für seine Arbeit an “27 Storeys“. Die Jury würdigte Koschers “herausragende Arbeit”, die “nicht der Versuchung erliegt, bei einem Architekturfilm in der Distanz zu bleiben”. durch ihre Nähe und Intimität eine einzigartige Perspektive auf die Protagonisten und ihre Umgebung bietet. Die Bilder seien “ein bravuröser Balanceakt, die architektonische Komplexität des labyrinthischen Gebäudes zu erfassen und der Individualität der Bewohnenden Raum zu geben” und tragen dazu bei, die Geschichte des Films auf eine eindringliche Weise zu erzählen.
Der Diagonale Kamerapreis ist ein wichtiger Preis für die Filmindustrie in Österreich und würdigt nicht nur die herausragenden Leistungen von Kameraleuten in der Branche. Die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner haben mit ihren Arbeiten bewiesen, dass sie zu den besten in ihrem Feld gehören und die Fähigkeit haben, durch ihre Bilder eine tiefgründige und bewegende Geschichte zu erzählen.