Kunst und Kultur sind verbindend und
identitätsstiftend, der kulturelle Austausch
von unschätzbarem Wert und der gesamte
Kreativsektor zählt mit zu den wichtigsten
europäischen Wirtschaftsfaktoren. Deshalb
wurde 2004 EU XXL ins Leben gerufen.
Forum für europäische Kunst- und Kulturpolitik
EU XXL ist ein Forum für
Informationsaustausch zwischen
europäischen und österreichischen
Kreativen, Vermittler:innen, Akteur:innen
und Stakeholder:innen – kulturell,
wirtschaftlich und politisch. Viele
wesentliche kulturpolitische Entscheidungen
werden nicht mehr auf nationaler Ebene
getroffen. Es bedarf der europäischen
Solidarisierung in der Kunst- und Kulturbranche,
um den Dialog mit Brüssel aufrecht
zu erhalten und angestrebte Ziele oder
nötige Veränderungen zu erreichen.
eu-xxl.at
Arbeitsprogramm 2023
Lohn- und Sozialgerechtigkeit / Solo Selbstständige
Grenzüberschreitendes Zusammenarbeiten
ist notwendiger denn je, die Lebens- und
Arbeitssituation für viele Kunst- und
Kulturschaffende wird jedoch immer
schwieriger. EU XXL hat in Kooperation
mit FERA, IMAGO und UNIMEI in
Brüssel das Thema Arbeitswelten im
21. Jahrhundert deponiert, beraten und
erfolgreiche Ergebnisse erzielt. Im Herbst
2022 wurden von der Europäischen
Kommission Leitlinien zur Anwendung
des EU- Wettbewerbsrechts auf
Tarifverträge und Arbeitsbedingungen
von Solo-Selbständigen bekannt gegeben.
Kollektive Verhandlungen zu Tarifen und
Arbeitsbestimmungen sind also möglich – wer
sind die diversen Verhandlungspartner und
was muss gesetzlich vorbereitet werden?
Nutzung Künstlerischer Arbeit und Werke
Tantiemen sind für alle Bezugsberechtigte
wesentlicher Bestandteil des Umsatzes und
die präzise Kontrolle durch Verwertungsgesellschaften
garantiert Urheber:innen
und Leistungsschutzberechtigten dieses
Einkommen.
Die für 2023 in Österreich geplante Revision
des Verwertungsgesellschaftsrechts nehmen
wir zum Anlass, heimische Künstler*innen
und Bezugsberechtigte über den Status
quo auch im europäischen Vergleich zu
informieren.
Soziale Absicherung / Fair Pay und Fairness
Fair Pay ist die Grundlage für ein
existenzsicherndes Einkommen, jedoch muss
darüber hinaus auch eine dem Kunst- und
Kulturbetrieb adäquate soziale Absicherung
geschaffen werden, die es derzeit kaum gibt. In
Europa gibt es unterschiedliche Modelle der
Arbeitslosenversicherung, der Notstandshilfe
oder der Mindestsicherung. Gleichzeitig
wird in vielen europäischen Ländern über
ein bedingungsloses Grundeinkommen für
Kunst- und Kulturschaffende diskutiert. Wie
sollen diese Modelle aussehen? Sind sie in
Österreich überhaupt anwendbar?
Was sind meine Rechte Wert?
Parallel zur erhöhten Nutzung von
geschützten Werken schrumpfen die
Tantiemen für Urheber*innen und
Leistungsschutzberechtigte. Die gängigen
Verträge z.B. großer, internationaler
Streaminganbieter sollten in enger
Zusammenarbeit mit europäischen
Dachverbänden betrachtet werden.
Ausbildung
Nicht nur in Österreich herrscht in der
Kulturbranche ein Nachwuchsmangel an
Fachkräften. Eine strukturierte und qualitative
Ausbildung für viele Berufsbilder ist
dringend von Nöten. Es muss neben Elite-
Institutionen auch niederschwellige Angebote
geben. Ausbildungsfonds, verpflichtende
Einbindung von Nachwuchs in der Praxis,
neue relevante Lehrfächer und standardisierte
Module befinden sich bereits in einzelnen
europäischen Ländern, und EU-Programme
unterstützen diese Bemühungen. Wie kann
man diese Hilfen effizient nutzen?
Informationen und
Anmeldung zu den
Veranstaltungen
finden Sie auf:
eu-xxl.at
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schreiben Sie an:
office@eu-xxl.at